Home Staging für bewohnte Immobilien – Grundlegendes
Umsetzung in Ihrer privaten Immobilie
Möchten Sie Ihre Immobilie verkaufen, in der Sie noch wohnen? Das Verkaufsturbo-Instrument Home Staging für Bewohnte Immobilien können Sie auch für einen schnelleren Verkauf zu einem besseren Preis verwenden.
Wieso sollten Sie Home Staging für Bewohnte Immobilien anwenden? Ganz oben in der Rangliste der Kaufhinderungsgründe stellen private, persönliche Gegenstände dar. Sicherlich wissen Sie, was ich meine. Erinnerungsstücke der Großeltern oder Souvenirs aus den letzten Urlauben. Wird eine Immobilie Jahrzehnte bewohnt, sammeln sich viele persönliche Gegenstände an. Leider passen diese oft nicht (mehr) zusammen und wirken als Störfaktor für eine harmonische Präsentation Ihrer Immobilie.
Aus diesem Grund kann Home Staging für bewohnte Immobilien helfen eine Wohlfühlatmosphäre für Ihre Besichtigungen herzustellen.
Der erste Schritt ist immer das Entpersonalisieren der Räume. Lesen Sie hierzu auch den Blog-Artikel „Entpersonalisieren“. Entfernen Sie alle persönlichen Gegenstände, wie Fotos, Zertifikate, Kuscheltiere o.ä. Damit einher geht der zweite Schritt: „Aufräumen“ (nachzulesen in diesem Blog-Artikel). Räumen Sie alle nicht notwendigen „Stehrümmchen“ beiseite. Bei diesem Schritt können Sie bereits erste Umzugskisten packen oder Entrümpeln. Das steht Ihnen so oder so bei einem Immobilienverkauf bevor, warum also nicht bereits vor der ersten Besichtigung, um ein Wohlfühlgefühl beim Interessenten zu verursachen? Im dritten Schritt geht es um das Interior. Wenn die vorhandenen Möbel in das Home Staging mit eingebunden werden können, werden diese verwendet und häufig umgestellt. Falls diese nicht in das neutrale Home Staging-Konzept passen sollten, weil mit diesen Möbel nicht die größtmögliche Zielgruppe angesprochen werden kann, müssen diese leider auch aussortiert oder eingelagert werden. Zusätzlich werden Accessoires wirkungsvoll eingebunden, um eine Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen.
Natürlich ist ein Home Staging für bewohnte Immobilien mit einem zusätzlichen, vorherigen Aufwand verbunden.
- Es wäre förderlich, wenn die aussortierten Gegenstände, wie etwaige Möbel oder in Kartons verpackte Accessoires, nicht im Keller oder in der Garage zwischengelagert werden. Denn so würden Sie auch hier keine Wohlfühlatmosphäre, sondern bspw. das Gefühl von Enge, erzeugen. Die Räume müssen hell und großzügig wirken. Es gilt der Grundsatz: Gefühlte Quadratmeter sind Geld! Hier muss sich der Immobilienbesitzer überlegen, wo er diese Gegenstände zwischenlagern kann: bei Freunden, Nachbarn oder vielleicht in einem befristet gemieteten Self-Storage-Lagerraum.
- Meistens vergehen zwischen dem Home Staging und der ersten Besichtigung einige Tage. In dieser Zeit kann natürlich nicht in der Weise wie bisher in der Immobilie gewohnt werden. Daher unser Tipp: Halten Sie am besten alles so, wie es beim Home Staging hergestellt wurde. Halten Sie alles möglichst ordentlich und sauber, lassen Sie nichts offen rumliegen, rauchen Sie bspw. nur draußen und schmeißen Sie die Zigarettenreste sofort in die Abfalltonne. Über die weitere Vorgehensweise werden Sie aber genauestens vom Home Stager instruiert.
Wir wissen, dass es mit einem höheren Aufwand verbunden ist in einer gestagten Immobilie zu leben. Dem kann aber Abhilfe verschafft werden. Beispielsweise können Immobilienmakler zunächst die Interessenten sammeln und eine vorherige Filterung vornehmen. Auf diese Weise können die Anzahl an Besichtigungsterminen reduziert werden. Zusätzlich können Open House-Tage, also Sammelbesichtigungen stattfinden. So haben Sie nur ein Mal den Aufwand für viele Interessenten und nicht denselben Aufwand für jeden einzelnen Interessenten.
Die Erfahrung und die aktuelle Statistik des Berufsverbands „DGHR“ zeigt, dass sich der Aufwand für Sie auszahlt: die Immobilie wird schneller verkauft und zu einem besseren Preis.